Chefket lehnt Böhmermann-Konzert endgültig ab

upday.com 3 godzin temu
Nach der Absage eines Konzerts im Rahmen einer Ausstellung des Satirikers Jan Böhmermann hat sich nun auch der Rapper Chefket geäußert. (Archivbild) Annette Riedl/dpa

Der Rapper Chefket wird das abgesagte Konzert im Rahmen einer Ausstellung von Jan Böhmermann nicht nachholen. «Von meiner Seite aus ist das völlig vom Tisch. Ich kann das nicht machen», sagte er dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». Die Situation sei jetzt «politisch zu aufgeladen».

Das für den 7. Oktober geplante Konzert war einige Tage zuvor abgesagt worden, nachdem es Kritik an dem geplanten Auftritt gegeben hatte. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer kritisierte die geplante Veranstaltung im Haus der Kulturen der Welt scharf.

Vorwurf wegen Palästina-T-Shirt

Der Vorwurf richtet sich gegen ein T-Shirt, das Chefket auf Fotos trägt. Das Shirt zeigt ein Motiv des gewünschten Staates Palästina ohne Israel. Dieses Motiv betrachtet die Bundesregierung als antisemitisch.

Chefket wies den Antisemitismus-Vorwurf zurück. «Es geht um das Leid der Palästinenser, für die ich mit dem Trikot sein wollte, und Leute suchen sich irgendetwas heraus, wo sie dann sagen können: "Ah, guck mal, der ist gegen das Existenzrecht von Israel!" Was nicht der Fall ist», sagte der Rapper.

Rapper verteidigt sich

Er habe lediglich seine Solidarität mit Palästina zeigen wollen. «Alles andere - was da draufsteht, was für eine Landkarte da drauf ist - kann ich nicht beurteilen. Ich bin Rapper, kein Historiker. Die Diskussion überlasse ich gerne denjenigen, die sich da richtig gut auskennen», erklärte Chefket.

Auf die Frage, ob ihm nicht bewusst gewesen sei, dass das T-Shirt als Leugnung des Existenzrechts Israels verstanden werden könne, antwortete er: «Ich sehe da keinen Antisemitismus. Ich sehe auch in meiner Solidarität mit Palästina keinen Antisemitismus.»

Böhmermann-Ausstellung läuft weiter

Die Ausstellung «Die Möglichkeit der Unvernunft» von Böhmermann soll bis 19. Oktober gezeigt werden. Geplant sind auch Shows, TV-Aufzeichnungen und Gesprächsrunden. Das abgesagte Konzert fand ursprünglich im Rahmen dieser Ausstellung statt.

Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer Islamisten-Gruppen in Israel ein Massaker verübt. Dabei wurden rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Das Ereignis löste den Gaza-Krieg mit Zehntausenden getöteten Palästinensern aus.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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